#25 Jesus lebt. Oder?

Fröhliche Weihnachten von Hossa Talk! Diesmal geht es um folgende Fragen: Lebt Jesus heute noch? Ist er wirklich vom Tod auferstanden? Muss man das nicht eher symbolisch verstehen? Jay und Gofi denken wie gewohnt offen und laut nach und werden dabei sehr persönlich.

20 Kommentare zu „#25 Jesus lebt. Oder?“

  1. Nur das hie frei schalten bitte.

    Wow, ich denke, ihr habt euch wirklich was angetan mit dieser Folge. Mühe auf euch genommen. Hab so intensiv zugehört! War kein leichtes, diese Folge!
    Gofi wollte nicht so persönlich reden zu einer Frage. Nachsicht gewährt, Gofi! „ 🙂
    Jay-Gofi: Schön zusammen gefasst die Anruffrage:
    “Ich seh den Teufel Metaphorisch. Ist Jesus auch Metaphorisch?”
    Ja, ich habe das vorher aufgeschrieben. Hätte ich das nicht, hättet ihr gar nichts verstanden, weil ich nicht auf dem Punkt gekommen wäre. 5 Minuten am Stück ist bei meiner Rede echt kurz. Und dann auf dem Punkt kommen, eine echte Aussage zu bekommen, ist bei mir eine ´klasse´ Leistung 🙂 Fragt mal in meiner Gemeinde, wo ich leite. Hier bekäme ich dafür schallenden, tosenden Ablaus, wenn sie keine Angst hätten, das ich dann erst recht richtig loslege mit meinen Schachtelnsätzen und bibelsprech.

    Gofi: Endlich mal erzählt Gofi so von seinem Glauben(s)erfahrungen. Respekt! “Einen eigenen Weg gehen. Neue Qualität! Echt gut zu hören.! Guter Hinweis an Mitmenschen.
    Das kann man mal rausschneiden und seperat senden. Werd ich wohl mal in der
    Gofi: Jesus nicht mehr als “mein Freund Harvey” . Nicht mehr als nur Erlebnis ? Nicht mehr als nur ein Zeugnis von anderen?

    Ja, Jay. Gofi zuhören ist klasse! „wink“-Emoticon Er hat aber auch mal einen Seelenstripp hingelegt.

    Wow, Jay. Das du meine Frage so intensiv wahrgenommen. Präzisiert! Du bist der Held ! !

    genau dahin ging meine Frage. Jay, du hast dir voll Mühe gegeben. hast auch so ruhig geredet. So besonnen.
    Na, die Kommentarleser werden jetzt hier denken, das wir uns gegeseitig Honig ums Maul schmieren.

    Jay sagte sinngemäß: ´Es kann doch in meinem Leben nicht darum gehen, ob ich A, B, C glaube. Sondern WER ich bin!´es kann nicht darum gehen ob ich den richtigen Glaubensatz treffe, dass kann doch nicht so entscheidend sein`.

    dagobertrrck: Denke ich auch. ER nimmt mich an, laut Bibel, als ich noch nicht nach IHN fragte, suchte. Und jetzt, wo ich “geschmeckt” habe, wie freundlich der Herr ist, sollte ER mich dann nach den richtigen Reden und Verstehen einordnen und segen? Nein, sicher nicht. ER ordnet mich nach seinem “Wohlgefallen” durch Jesus Christus. Weil ich das ja gar nicht selber kann.

    Gofi: räusper (Witz) 😉 “wenn die richtigen Glaubenssätze über wohl und wehe entscheiden sollen, dann wären wir alle gefxxxx. ”

    Genau! Beziehung wird gelebt. Wie Johanna Kloepper es gerne ausdrückt: “Es wird nicht gekonnt!” https://hossa-talk.de/hossa-talk-21-leben-ist-das-neue-ster…/

    Ihr merkt schon, ich bin ein Fan eures Formates. Schönes normales reden ohne Fromm-Deutsch.
    Es macht Freude, das wieder zu erlernen.

    29.35 Für Gofi ist die faktische, historische Auferstehung so wichtig!
    dagobertrrck antwortet: Wäre nicht der Auferstandene Selbst, als dein Leben, nicht noch viel besser als Faktum?

    Gofi, schöner Satz.ca.30:40 “Mein Glaube aktiviert Gottes Versprechen nicht erst!”

    Ab 33:00 wird es durch Jay nochmal interessant. Wenn Auferstehung nur eine Methapher wäre, käme er auch mit einem Freundlichen Gott klar!
    Jay: Auferstehung. Nicht nur ein Glaubensatz ?
    Gofi: Müsste auch eine Entsprechung haben!
    Jay darauf:” Genau das ist der Punkt, die mich am Christentum zweifeln lassen.”

    dagobertrrck: Da ist die Stelle, wo ich euer Gespräch mag. Ehrlichkeit entgegen dem Hauptstrom.
    Ich will hier mal ausrufen: Bei Gott sind Zweifler herzlich willkommen!

    Jay: 35:17 “Wenn Gott Jesus real auferstehend macht, warum kriegt ER das nicht hin, aus Christen bessere Menschen zu machen.”
    dagobertrrck: So klasse die Frage!!!

    36:11 Jay: “In der Breite finde ich Christen überhaupt nicht überzeugend!”
    Gofi: “Ist es zu leicht, zu sagen, wir sind Scheiße!”

    dagobertrrck: Nun gemessen an den Taten vieler Menschen, die sich einsetzen für -ich sag mal pauschal- Humanität, da ist es zu entwertend. Stimmt!
    Aber, Gemessen an dem Auferstandenen, und Seine Tat für die Menschen, ist das alles Nichts!
    Wenn die Werke fehlen, ist es falsch. Na klar!

    Aber, wer durch sein eigenes Mitgekreuzigtsein und Auferstanden sein, also durch den Erhöhten HERRN Jesus Christus Leben hat, und danach nur eine Sekunde lebt. Der hat “mehr”,-oder besser gesagt- das Entscheidendste, gegenüber jedem Humanisten, der 100 Jahre werktätig wäre!

    40:00 So klasse, wie ihr miteinander redet ohne von eurem eigenen Abzuweichen.
    Ich hatte letztens auch ein Gespräch, wo mir klar wurde, nicht unsere Meinungen verbinden uns, sondern das Jesus Christus für dich und mich das Werk getan hat! Und da kann man unterschiedlich Standpunkte haben, aber den selben Grund!

    https://hossa-talk.de/25-jesus-lebt-oder/#t=43:48
    Jetzt kommt eine philosophische Frage. Spannend: Jay: ” Wäre es nicht hilfreicher, die Auferstehung Jesu als Methapher zu sehen? ” Hier muss ich mal sagen, Jay, deine Enttäuschungen an den christlichen Menschen haben dir etwas großes geschenkt. Nämlich die Möglichkeit so zu denken.

    ´Ausdrücken worum es Jesus ging´, so beginnt https://hossa-talk.de/25-jesus-lebt-oder/#t=45:41.113
    Mal gespannt, wie du das umsetzt, Jay.

    Klasse wieder, wie ihr das Thema von allen Seiten angeht. Wie ihr das macht ist eure Stärke bei Hossa-Talk. Deswegen macht ihr sicher noch ein zweites und drittes Jahr.
    Und ich hoffe, es rufen auch mal andere an., die dann eine Frage oder ein Kommentar zu eurer vergangenen Sendung oder sonst irgendetwas stellen, was man schon immer mal fragen oder loswerden wollte.Talk to Hossa Talk: 06173-7829238 . Ich fand das anrufen auch schwer, und habe es vorher aufgeschrieben und sogar auf Band gesprochen, bevor ich es an den Hörer hielt.

    Gofi: Wenn wieder einer Anruft, mach doch ein Telefon Jingle vorher, wenn du das in die Sendung einbaust.

    Gofi gibt Antwort auf die Frage, ob man mit einer “Methapher-Auferstehung” das leben kann, was Jesus will. https://hossa-talk.de/25-jesus-lebt-oder/#t=45:46.025

    Gofi gibt dann auch noch einen Literarischen Hinweis. Find ich gut!

    Am Schluss bringt ihr nochmal was zu „Menschenglauben nicht so wichtig“ ins Spiel. Und erst mal stimme ich zu. Gott hat noch offenere Arme als Jay 😀

    Reden wir allerdings von dem Glauben des Sohnes, dann ist dies eine andere Lebensqualität (gal.2,20), die sich dann am Menschen selbst mit dem Menschsein Jesus deckt. Das ist dann was ganz anderes. Dann ist „UNSER“ Glaube der Sieg, der die Welt überwunden hat!

    1.Johannes 5:4 Denn alles, was von Gott geboren ist …
    bibeltext.com/1_john/5-4.htm
    Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat

    Boh, wie Geil ist das denn, Jay. Du sagtest so ungefähr: „“Ès gibt Menschen, die den Sprachcontainer Jesus Christus noch gar nicht kennen, aber doch Christus näher stehen, als mancher Christ.´““
    Das denke ich auch!
    Allerdings freue ich mich, in meiner Sprache IHN sprechen zu können.

    Im “Der Quantensprung der Schöpfung” findet nochmal ein höchst theologisch-philosophisches Resume statt.
    Und ihr fragtet:
    Jay: “Dagobert zufrieden, oder?
    Lieber Jay, lieber Gofi ! Extrem zufrieden! Menschen, die sich so nah an der Frage, Text halten können wie ihr, wow. Ihr habt euch, behaupte ich mal, euch echt alles gegeben.
    Bin so “Stolz” auf euch. das werdet ihr wohl so schnell nicht wieder machen. Aber solch einen Podcast, habe ich bei den besten Theopodcast´s noch nicht gehört.
    Super Hinweis auf die Lyriker des Landes, wie z.B.: ‘Someday Jacob’ aus https://hossa-talk.de/hossa-talk-23/
    Wie toll, ihr plant 2 ganze Folgen mit Sigfried Zimmer.

    Frohe Geburtstagsfeier mit Jesus. Mit dem Echten 🙂
    dagobertrrck

    1. Hey Dagobert,

      LACH!! –> „Ja, ich habe das vorher aufgeschrieben. Hätte ich das nicht, hättet ihr gar nichts verstanden, weil ich nicht auf dem Punkt gekommen wäre. 5 Minuten am Stück ist bei meiner Rede echt kurz.“

      Mensch, dann üb das mal! Das kann man lernen!! Ist echt wichtig, denn man schließt schnell Menschen aus, wenn man sich zu geschwollen oder zu kompliziert ausdrückt und Schachtelsätze künstlich zusammenschustert und dann am besten noch schön Fachterminologie…da kreiselt man schnell nur um sich selbst…
      Des kann man echt nur in Fachkreisen bringen sowas, sonst ist das eigentlich undemokratisch und unfair.
      Guck mal mich an: Ich üb das ständig und schon lang, dass ich nicht Rumsülze, ned meine akademische Bildung raushäng, sondern immer straight to the point. Ich nehm mich selber ned zu ernst, nehm mich selber gern auf die Schippe und drück mich so simpel aus, wie es nur geht. Wobei: Besser ned so viel bei mir abgucken, weil ganz so gaga will ja nun auch ned jeder ;P

      Der Ansatz das erstmal schriftlich zu üben ist doch schon mal was. Dann üb doch in Zukunft so, dass du dir das so aufschreibst, wie wenn du das nem Kind vorlesen würdest.

      Wir Christen sollten uns da echt en Vorbild an Jesus nehmen. Wie der unverständlich hätt babbeln können, da er ja schließlich als Gott alles wusste! Der hätt uns zutexten können und wir wären vielleicht beeindruckt gewesen, aber erreicht hätte er uns ned. Nope: Jesus hat Gleichnisse erzählt und hat ne einfache Sprache verwendet, die auch wirklich noch jedes Bäuerle verstehen konnte. Da wollen wir doch hin!
      Simplify! Simplify! Simplify! und dann noch WENIGER IST MEHR ;D

      By the way: Theoretisch dürfte da in Worthaus bald ein Zimmer-Vortrag erscheinen zur Erzähltechnik und Erzähltheorie, zieh dir das dann mal rein. Da kannsch extrem viel lerna!

      Aber sonst, VIELEN DANK Dagobert für die Idee zu dem spannenden Talk, echt ne saugute Idee…ist viel bei rausgekommen.

      Alrighty…
      Machat’s gut,
      Steffi

  2. Gofi will nicht das seine Kinder geheilt werden.
    Respekt, das dies Thema nicht unterm Tisch fiel.
    Intensiv persönlich ist dies.
    Aber die theologische Komponente, die ich dahinter vermute, wäre
    sicher irgendwann mal
    unbedingt einen Talk wert!

  3. Gofi´s Erfahrungen mit Jesus. Ganz groß. Danke für diese Erzählung.
    Das Theologische von Dagobert wird nicht jedem Zugänglich sein.
    Zu tief für nur mal einen Hossa-Talk. Aber auch alle 12 Monate sicher mal dran.
    Eine meiner Lieblingssendung ist die Sommerfolge. (Die Frau von Jay hat ihn ausgezählt. Lustig Lebensnah!) Und ich mag den hohen Anspruch von Jay an sich selbst!
    Die Zwischenüberschriften grad bei der Sommerfolge finde ich Hinweisend. -Wenn du alles verstanden hast, dann hast du nichts.- Oder- Gott wurde Mensch nicht Buchstabe-.

    Nicht ganz so tief wie jetzt hier, aber deswegen ebenso toll, die Folge mit dem Musiker Claas P. Jambor.
    Die Folge mit Tobi Schöll muss man 4 mal hören, und drüber nachdenken. Seine Ehrlichkeit ist schön anzuhören und wie er damit umgeht, wenn er auf „Heilungstour“. Allerdings stellt sich die Frage, ob er nicht mehr sich selbst nachfolgt. Aber gut, das muss er wohl noch rauskriegen. Aber seine Versuche sind zu würdigen.

    Der Quantensprung der Schöpfung hier in dieser Folge ist ein toller Schluss und hat schon etwas evangelistisches, es begeistert für Jesus und nach dem Mehr vom echten Glauben.

    Insgesamt ist euer talk chaotisch. Aber so ein Wohnzimmer oder Gemeindeding mit euch wäre sicher gemütlich. Ob die Gemeinden dies aber aushalten und etwas verstehen von eurem Anliegen, das waage ich zu bezweifeln. Aber auf alle Fälle wäre es eine schöne Begegnung mit zwei Normalos, die über den christlichen Glauben, hier sogar über Jesus reden. Vielleicht wäre okay, wenn Gofi und Jay dazwischen ein Lied singen.

    Also Jungs, dann erobert mal die Welt. Solange ihr nicht die Alleinherrschaft anstrebt 😀
    Frohle Weihnacht, eure Julia Freund

  4. Hallo Jay

    Christsein sollte sich ganz sicher nicht darin erschöpfen, NUR das Richtige zu sagen (wie etwa: „Jesus ist wahrhaftig auferstanden“). Leider, da stimme ich dir zu, kann man in real existierenden Gemeinden diesen verkehrten Eindruck bekommen.

    Worum es doch tatsächlich geht (und diesbezüglich finde ich das NT sehr klar und eindeutig), das ist die totale Erneuerung der menschlichen Gesinnung – weg von der Ich-Bezogenheit, hin zur Du-Bezogenheit: einerseits gegenüber Gott und andererseits gegenüber den anderen Leuten. Und zwar vor dem Hintergrund, dass Jesus als Sohn Gottes genau das getan hat – sich selbst hinzugeben.

    Kann man das glauben? Also ich finde, dass Gott selbst immer wieder eine grossartige Einladung an alle Leute ausgesprochen hat: Wenn ihr mich von ganzem Herzen sucht, werde ich mich auch von euch finden lassen. Ich meine und bezeuge, dass die Realität Gottes sowie des auferstandenen Jesus sehr wohl erfahrbar ist. Damit will ich ausdrücklich nicht sagen, dass ich immer alles verstehe, was Gott in meinem Leben tut (oder zulässt). Aber ich kann doch Erfahrungen machen, die meinen Glauben bestätigen und stärken. Und zwar solche, die ganz klar nicht auf eine Metapher (und damit auf eine gedankliche Konstruktion) zurückgehen, sondern auf echte Wirkungen und Effekte. (Klar, wenn man will, kann man alles als blinden Zufall durchgehen lassen. Aber mich persönlich hat Jesus dermassen verblüffende Dinge erleben lassen, dass ich einfach nicht an blinden Zufall glauben kann.)

    Vielleicht magst du es ja (noch)mal versuchen mit dem Suchen 🙂

    LG Picco

      1. Okee-doke! Wer sucht, der findet!

        Manchmal dauert es halt länger, als uns lieb ist, bis wir finden. Ich selbst habe Themen „mit Gott“, die drücken mich seit zehn Jahren… Etwas tröstlich finde ich, dass sogar die Propheten im alten Testament, die doch sozusagen professionell mit IHM im Gespräch waren, ab und zu mal geseufzt haben: „Ach, dass du doch die Himmel zerrissest und dich wieder klar bezeugtest von oben her“ (oder so ähnlich jedenfalls). Scheint also nicht nur ein heutiges Problem zu sein.

        LG

  5. Eine sehr gute Folge!

    Aber wenn hier Gandhi noch einmal eine Lichtgestalt genannt wird, dann rante ich.

    Und, nein, es ist nicht wurscht, ob ich mit der Intention „Leben ist Leiden“ Gutes tun will oder mit der Intention „Deutschland den Deutschen“ oder mit „Er ist wahrhaftig auferstanden“ oder mit „Proletarier aller Länder, vereinigt euch“.

    Wenn ich gerade mal gegen Jay ganz protestantisch-dogmatisch intervenieren darf: Vor Gott sind nicht die Taten (also Spießigkeit oder „Glanz“), sondern der Glaube (also an die Auferstehung) entscheidend, sagt Paulus, und Luther begründet davon die Kirche, in der Du bist…

    Ich halte das Faktum der Auferstehung für falsch und glaube doch an die Auferstehung. Klingt blöd. Hab keine Lösung dafür.

    Ansatz: Die Tatsache, dass eine Auferstehung verkündet und geglaubt wird, ist schon die Auferstehung selbst (ein mögliches Verständnis von: Jesus ist „ins Kerygma auferstanden“).

    Euer Fabian

    1. Das wäre dann die Methapherebene.
      Ansonsten widerspreche ich dir gar nicht. Sagte ja nur, dass das der Punkt ist, der mich manchmal zweifeln lässt.
      Jay
      PS Ghandi ist eine Lichtgestalt…! 🙂

        1. Da gibt es von Luther aber ähnliches zu lesen (was es nicht besser macht). Martin Luther King hat seine Frau betrogen. Paulus hat nichts gegen Sklaverei gesagt. Jesus auch nicht. Außerdem hatte er was gegen Feigenbäume (na ja, zumindest gegen einen)…
          Lichtgestalten sind wohl nie reine Lichtgestalten. Aber das was Ghandi andererseits gesagt und getan hat, muss doch schon auch noch was gelten.

          1. Abgesehen davon, dass das nur ein Aspekt dessen ist, was ich an Gandhi kritisieren würde, finde ich unkritische Begeisterung immer ein bisschen gefährlich. Letztlich stört mich mehr das Wort „Lichtgestalt“ als die Frage, wen dieses Lob trifft.

  6. Insgesamt wieder eine sehr gute Folge, aber: irgendwo in den Kommentare hattet ihr geschrieben, dass ihr die Folgen improvisiert, was mich meistens nicht so gestört hat. Aber dieser Folge hätte m.E. etwas Struktur ganz gut getan.

    Eine allgemeine Frage: Bei manchen Themen finde ich es schade, dass ihr die Diskussion aus zeitlichen Gründen abbrecht, weil ich das Gefühl habe, dass eigentlich noch viel dazu zu sagen ist. Macht ihr das um die Länge für die Hörer auf eine Stunde zu begrenzen? Mich persönlich würden auch längere Episoden nicht stören 😉

    1. Ja, das Zeitproblem… 🙂
      Wir wollen die Folgen tatsächlich so um die 60 Min halten. Das hat seine Vor- und Nachteile…
      Und sicher, wenn wir das Ganze redaktionell intensiver vorbereiten würden, wäre es vielleicht strukturierter, aber dafür haben wir die Zeit nicht. Wir verdienen mit den Talks ja nix… Aber dafür ist Hossa eben lebendig chaotisch. Ist doch auch was. Oder? 🙂
      LG,
      der Jay

      1. Hallo ihr beiden. Ich sehe das so: Das Improviseren gehört zum Konzept. Genau wie die Einseitigkeit. Jede Sendung ist ein Risiko, es hängt immer von unserer Tagesform ab. Und dafür klappt es erstaunlich oft ziemlich gut. Finde ich jedenfalls. Ich persönlich wäre dagegen, die Sendungen redaktionell vorzubereiten, selbst wenn wir die Zeit dafür hätten. Es kommt alles auf den Augenblick an und darauf, was wir bis dahin selber schon durchdacht, erlebt und durchlitten haben. Das ist halt Hossa Talk.

        Was die Zeit angeht, ist das ein Kompromiss. Manche Hörer würden uns auch länger zuhören. Andere würden es nicht. Aber selbst wenn wir statt einer zwei Stunden reden würden, wären wir noch lange nicht fertig. Auch das Unfertige gehört zum Konzept. Wir beginnen etwas, was die Hörer für sich selbst weiter denken müssen. Es ist absolut nicht möglich, Hossa Talk als Predigt, als ausgearbeitete Botschaft zu hören. Das widerspricht vollkommen dem, was wir sind und was wir wollen. Übrigens ist auch das ein Alleinstellungsmerkmal von Hossa Talk und – nichts für ungut, Tom, du bist damit ganz bestimmt nicht gemeint – gerade unsere entschieden evangelikalen Hörer haben damit immer wieder ein handfestes Problem, weil ihre religiöse Sozialisierung ihnen eine ganz andere Hörerwartung beigebracht hat: Erkläre mir ein Problem in 20 bis 30 Minuten und sag mir hinterher in drei einfach zu merkenden Punkten konkret, was ich zu tun habe. So etwas gibt es bei uns nicht. Mit Absicht. Weil das der Komplexität des Lebens schlicht nicht gerecht wird. (Auch wenn ich grundsätzlich gar nichts gegen Predigten habe) Liebe Grüße! Gofi

  7. Ich hörte mal eine Predigt, da redete sich der Prediger immer näher an die letzte Wahrheit.
    Und trotz-oder vielleicht gerade wegen der Unstrukturiertheit der Hossa-Talker
    war es in dieser Folge auch so. Und das war schon Bombe!
    Schön, das ihr euch auf sowas einlasst.
    Klasse die Präsentation hier auf der Website mit den kleinen Überschriften.
    Hoffe ihr bekommt bald mal einen Live-Hossa-Talk !
    Hossa-Talk.de auf jedenfall ein kleines wichtiges Taschenlämpchen in der Theoszene!
    Viel Freude beim Weitermachen!

  8. Jesus lebt….. meistens glaub ich es. Menschwerdung, Tod, Auferstehung, Himmelfahrt, Pfingsten. Zwischendurch kommen auch mal die Zweifel: Und dann: Im besten Fall ist Jesus ein Konstrukt…vielleicht um einen wunderbaren Menschen herum aufgebaut, der zur Legende wurde, weil er auf außergewöhnliche Weise zeigte was wahres Menschsein ist. Voller Liebe und Wahrheit. Um diese Legende sammeln sich Menschen, die davon angezogen werden, ihm nachzueiefern, sich davon prägen zu lassen. Eine Art Minimal-Christentum ;).
    Ich bete in diesen Zweifelszeiten immer… ich will auf das vertrauen, was ich glauben kann, und von da aus wächst der Glaube wieder. Manchmal dauert es etwas. Seit ich nicht mehr denke, daß Gott dann sauer ist und mich nicht mehr will. und schlimme Dinge in meinem Leben passieren werden, (die passieren nämlich unabhängig davon). muß ich mich nicht mehr selbst manipulieren. Und ich überlasse es Gott, mich wieder zu stärken. Ich muß auch nicht mehr rumdiskutieren.. es ist dann zwischen Gott und mir, und vielleicht vertraue ich es auch mal jemand an. Ich hab das Gefühl mein Glaube ist schwankend und zerbrechlich und trotzdem hab ich das Gefühl, Gott mag es so, weil es mehr mit Gottvertrauen zu tun hat als jemals zuvor.

  9. KLAR ist, dass Jesus Zugang zu Wissen hat, auf das man als rein iridische Person nicht drauf kommt: z.B. Im Himmel gibt es keine Ehe mehr, keine Mann und Frau (Saduzzäerfrage: Mk 12, Mt 22, Lk 20). Woher weiß er denn sowas?
    Kein „normaler“ Mensch stellt sich hin und schwätzt oifach so: Im Himmel ist es mal so und so.
    Also entweder hatte Jesus einen an der Klatsche (und seine Brüder und Mutter wollten ihn zurecht einsammeln….und in Gewahrsahm nehmen…) oder er war tatsächlich ganz tief mit Gott verbunden…(wie auch immer man das glauben möchte).

    Und wenn man Jesus einfach nur für ne Metapher hält, dann ist das eigtl. auch nicht so schlimm. Dann hat man zumindest ein Leben mit einer gesunden, entwicklungsförderlichen Vorstellung gelebt.

    Aber ich persönlich will daran glauben, dass Gott diesen Menschen (ob er nun schon davor Teil Gottes war oder nicht) durch die Auferstehung erwählt hat, diesen Menschen mit seiner wahnsinns Lehre. Dann hat Gott diese Lehre bestätigt, und das will ich echt glauben.

    Fands obergenial, euren armen, kaputten, übernächtigen, abgefeirten Nervenzellen beim Denken zuzuhören…und was die da noch ausgespuckt haben: mein lieber Scholli!

    Echt wieder toll und bereichernd.

    Grüßle und machat’s gut elle miteinander 😉
    Steffi

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