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Zwischen Kriegen, Konfliktlinien und der Suche nach Strategien für den Frieden
Guess who‘s back aus der Sommerpause? Jay, Marco und Gofi treffen sich zu einem spätsommerlichen Talk und unterhalten sich direkt über eines dieser ganz großen Themen: Frieden! Muss darüber überhaupt noch geredet, gar diskutiert werden? Sind nicht ohnehin alle für den Frieden? Und dennoch sehen wir täglich Schreckensnachrichten aus Kriegsgebieten, hören von einer Zeitenwende, beobachten, dass das Thema im Wahlkampf längst angekommen ist.
Auch abseits der geopolitischen Schauplätze verhärten sich die Fronten. Feindbilder und Ängste lassen sich auch in Kirchen und Gemeinden und dem gemeinsamen Diskurs nicht weglächeln. Der Ton wird rauer. Gibt es so etwas wie eine christliche Haltung zu dem Ganzen? Ein Ideal, dem es nachzuspüren gilt? Wenn Jesus in seiner Bergpredigt die Friedensstifter als selig und Kinder Gottes bezeichnet, was bedeutet das denn ganz praktisch? Und warum scheint dieser Friede so schwer zu finden zu sein? Warum muss man ihm scheinbar ständig nachjagen? Und wie geht das konkret?
Neben all diesen spannenden Fragen gibt es in dieser Folge jede Menge News zum diesjährigen Hossa-Jubiläum. Reinhören lohnt sich also unbedingt!
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Und alle Termine von Gofi und seinen Poetry Talks: https://poetry-talk.de
Hallo Hossa Talker,
ich bin ja froh, dass der Punkt 3 unter ‚theologische Antwortversuche‘ verbucht war. Kommt mal nach Berlin. Da könnt ihr alle üben: Deeskalierendes Verhalten, Skrupellosigkeit, die oft unterschätzt wird!
Dazu Michael Wolffsohn:,,Zivilcourage ist eine Tugend. Ohne wenn und aber. Leider kann Zivilcourage auch tödlich und selbstmörderisch sein. Der Aufruf von Politik, Polizei, Gesellschaft, Erziehern und medialen Volkspädagogen, man möge 》Zivilcourage zeigen《, kommt letztlich einem Aufruf an die Bürger gleich, Leib und Leben zu riskieren.“ Zitat: Seite 7 Kapitel Tödliche Zivilcourage
Quelle: Zivilcourage von Michael Wolffsohn 2016
Da helfen keine Fortbildungen und Übermut oder alltagsfremde Theologie. Ich hatte 2x ein Messer am Bauch und wurde geboxt und getreten von Hooligans, weil ich helfen wollte.
Aber, wenn jemand Equalizer spielen will. Viel Spaß. Es kommt manchmal anders. Es gibt auch andere Wege. Man kann sich in Notfällen auch Hilfe holen!
Und mit Kierkegaard,,Wo keine Angst ist, ist auch wenig Geist.“
Schön euch wiederzuhören.
Sören
Und an alle Mütter, wenn ihr das hier lest, hallo Mama, wenn ihr einen Streit oder eine Schlägerei seht, bitte denkt daran, ihr seid nicht Gofi oder Jason Statham und ich auch nicht. Macht King Kong, äh, Qui Gong, ruft die Polizei, ruft um Hilfe oder fangt an zu singen ‚Manna, manna‘, das kann die Täter iritiieren und eventuell flüchten sie dann.
Ciao. Ciao
Ich finde es problematisch die Worte Jesu auf ein Podest zu stellen, nur weil sie von Jesus sind. Nicht mal Fundis halten das durch.
Wir sollten uns da ehrlich machen.
Sieht man Jesus mit seinen Stärken und Schwächen, wie sie zumindest in den Evangelien beschrieben werden, kann man seine Worte besser einordnen, das eine oder andere als Fantasterei ablehnen können (- etwas das recht eindeutige Verbot sich zu verteidigen), aus anderem hingegen starke Impulse ziehen können (- z.B. dass an Feindesliebe trotzdem so einiges Gutes dran ist…).
Damit löst man seine Worte natürlich in „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“ auf. Kann man machen. Ob das allerdings ein hermeneutischer Schlüssel ist, der Jesus und seinen Worten gerecht wird, steht auf einem anderen Blatt (und das Jesus, Jesus ist, tut dabei gar nichts zur Sache – das wäre bei Aussagen eines oder einer jeden anderen exakt genauso problematisch).
LG,
der Jay
Hallo!
Jay war also auch mal in der Sächsischer Schweiz! Herzlichen Glückwunsch!
Die Sächsische und Böhmische Schweiz ist tatsächlich die attraktivste Landschaft Europas, wenn man wie folgt wertet:
Sandsteinfelsen sind interessanter als alle anderen wegen der bizarren Felsformen und -farben.
Die Sächsische und Böhmische Schweiz ist durch die Elbe am stärksten zerklüftet.
Nr. 2 ist das Cesky Raj bei Turnov.
Dann kommen die Felstürme von Adersbach, der Park Norodowy Gor Stolowych um Karlow, die Zittauer Berge um Oybin und Johnsdorf, der Pfälzer Wald um Dahn und die Nord-Vogesen, das Müllerthal bei Berdorf, die Stadt Luxemburg, der CHKO Kokorinsko, die Wälder um Ralsko und die Felsen bei Sloup.
Um die Sächsische und Böhmische Schweiz zu erforschen, muß man mindestens 10 Jahre lang jedes Jahr einige Tage hinfahren und Wehlen, Rathen, Hohnstein, Königstein, Bad Schandau, Schmilka, Bielatal-Rosenthal, Hinterhermsdorf, Tisa, Decin und Jetrichovice als Ausgangspunkte wählen und auch Aufführungen der Felsbühne Rathen besuchen..
In der Sächsichen Schweiz wurden viele Indianerfilme gedreht. Allerdings war der Christ Karl May in der DDR nicht so beliebt, so daß man andere Indianergeschichten erfand. Gojko Mitić, den berühmtesten Schauspieler, in diesen Filmen, kennt hier im Osten jeder.
Die klischeehaften, antijüdischen Lesarten der Geschichte von Yeschua und der Ehebrecherin wurden von Guido Baltes super dekonstruiert:
https://www.youtube.com/watch?v=04Np_NwlCzc&t=359s
Da könnt ihr vielleicht auch noch was lernen.
Alles Gute!
Hey, danke für den link. Habe tatsächlich einiges gelernt. Guter Vortrag.
Dass das jetzt die ultimative Auslegung von Johannes 8 sein soll, erscheint mir aber auch etwas „far fetched“. Wenn Guido erst mal alle gewohnten Auslegungen mit dem Hinweis darauf, dass das da gar nicht stünde, abräumt und dann seine eigene auf eine wilde Spekulation stellt, hat das schon was Witziges. Aber, ich will einräumen, dass sein Schluss wirklich gut zur theologischen Intention des Johannesevangeliums passt. Ob das einzig und allein (oder überhaupt) mit dieser Geschichte ausgedrückt werden soll, dazu braucht es dann aber schon so was wie eine gute evangelikale Fantasie, finde ich (gegen die natürlich nichts einzuwenden ist. Fantasie ist ja eine der großartigsten Gaben Gottes und ZB in der Auslegung der jüdischen Mischna auch theologisch ganz wunderbar als Ressource belegt und nutzbar gemacht).
Aber mir wird hier ein „Steinigungsbereiter Mob“ etwas vorschnell ad acta gelegt. Immerhin steht im Text nichts von dem, was Guido hereinliest (haha), sondern eben auch, dass die Frau beim Ehebruch ERGRIFFEN wurde (das klingt aktueller als Guido tut) und zu Jesus gebracht wird. Und da steht, dass sie von den Pharisäern UND Schriftgelehrten gebracht wurde (letzte, also die Partei der Sadduzäer, unterschlägt Guido einfach – sie passen ja auch nicht in seine Auslegung). Also wenn es hier bloß um einen Lehrstreit ginge, wie Guido meint, wären die Unterschiede DIESER beiden Parteien herauszuarbeiten schon auch noch ein paar Gedanken wert gewesen. Auch wenn Guido so tut, als ob er den Text endlich richtig und ohne theologische Brille läse, wird hieran natürlich deutlich, dass er dabei nicht minder an Realitätsverlust leidet.
Und wer schon einmal einen religiös/ ideologisch aufgeladenen Mob gesehen hat (gibt es in christlich, jüdisch, islamisch, hinduistisch, völkisch, rassistisch, Fußballisch uswusf), der weiß, wie schnell ein ideologischer Überbau (und gerade ein religiöser) den Rahmen dazu liefern kann, dass Menschen im Bewusstsein „Gottes Willen“ zu tun, anderen unaussprechliche Dinge antun. Wenn man diese Lesart aus der Geschichte nimmt (wie Guide es tut), macht man sie nicht reicher und die Bibel um einiges ärmer. Denn welche Geschichten lassen sich für solche Situationen denn sonst als ein deeskalierendes Vorbild mit positivem Ausgang in der Bibel finden? Mir fallen ad hoc jedenfalls keine ein.
LG,
der Jay
PS Das Elbsandsteingebirge ist aber wirklich eine Wucht.
Hallo
Eure neue Insta-Session, gibts die irgendwo zum Nachhören oder muss man dafür Insta haben? Bislang bin ich da immer ganz gut drum herum gekommen.
Ja. das mit Frieden ist so ne Sache. Ich hab im letzten Jahr zum ersten Mal eure allererste Folge gehört. Da geht es auch schon darum, dass wir uns Sorgen um den Frieden machen weil der IS und Al Kaida immer mehr vormarschieren. Das hat mir sehr zu denken gegeben. Manchmal fühlt es sich so an, als wäre diese Bedrohung so neu. Aber das scheint sie nicht zu sein. Wobei sie mit der Ukraine schon nochmal näher gekommen ist und quasi „kurz vor der Haustür“ steht. Aber dennoch muss ja das Leben weitergehen. Eine sehr gute Freundin von mir wohnt in Estland und somit in unmittelbarer Nachbarschaft zu Putins Russland. Auch da geht das Leben weiter und ich war erst im Februar dort und sehr erstaunt, wie wenig Krieg dort zu spüren ist.
Liebe Grüße, Hanna
PS: Ich würde mich sehr über mehr OnlineEvents freuen, da ich am 05.10 im Urlaub bin und somit nicht dabei sein kann.