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Hossa Talk Beiträge

#257 Es ist vollbracht! Oder doch nicht? (m. Martin Thoms) Teil 1

In der aktuellen Folge diskutieren Jay, Marco und Gofi gleich über mehrere der ganz heißen theologischen Eisen: Hölle, Jüngstes Gericht, Apokalypse, Erlösung und die Liebe Gottes, um nur einige Schlagwörter zu nennen. Und das tun sie nicht nur zu dritt, sondern freuen sich vor allem auf die Ausführungen ihres Gastes Martin Thoms.

Martin studierte Theologie in Braunschweig und Reutlingen. Zu seinen Lehrern gehörte Jürgen Moltmann, der auch jeweils ein Vorwort zu Martins Büchern geschrieben hat. Martin ist gerade nach Bochum gezogen und war bereits im letzten Jahr schon einmal bei Hossa Talk zu Gast. Damals hat er über den „gottverlassenen Gott“ und das Kreuz geredet. Im Gepäck hat er diesmal sein neues Buch „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“, in dem er sich ausgiebig mit der sogenannten Allversöhnungslehre auseinandersetzt. Im Gespräch mit Jay, Marco und Gofi geht Martin auf die häufigsten Einwände gegen eine Vorstellung der Allversöhnung ein und erklärt, warum er die Allversöhnung eine Fantasie nennt, warum viele der Einwände dagegen eigentlich eher dafürsprechen und warum das nicht in Beliebigkeit mündet, sondern in einem christozentrischen und biblisch begründeten Optimismus, der den Auferstandenen und seine Möglichkeiten vor Augen hat.

Ein sehr dichtes, inspirierendes und faszinierendes Gespräch, das unmöglich in einem einzelnen Talk abgehandelt werden konnte. Der zweite Teil mit Martin Thoms erscheint dann in zwei Wochen.

Du findest unseren Gast Martin Thoms online

auf seiner Webseite: www.martinthoms.de

und auf Instagram: instagram.com/martinthoms.de

Hier findest Du Martins Buch „Es ist vollbracht! Oder doch nicht?“, über das wir in der Folge geredet haben: https://www.eva-leipzig.de/de/es-ist-vollbracht-oder-doch-nicht-2

Und hier findest Du Martins Online-Kurs: https://martinthoms.de/onlinekurs.html

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#256 Krisenzeiten und Hoffnungshäfen

Wusstest du eigentlich, dass Jay, Marco und Gofi neben den regelmäßigen Talks auch mit Hossa Talk live erlebbar sind? Anders als bei den regulären Folgen, sind die Live-Gespräche nicht streng an ein Oberthema gebunden, sondern ergeben sich durch Fragen und Interaktion mit den zuhörenden Menschen vor Ort. Die aktuelle Folge ist ein Zusammenschnitt dieses immer wieder spannenden und überraschenden Community-Experiments aus München und Oberfischbach aus dem vergangenen Herbst.

Wie gehe ich damit um, wenn mein Glaube sich verändert, aber mein gesamtes Umfeld diese Veränderung ablehnt und kritisiert? Braucht die Gesellschaft eigentlich noch Kirchen und Gemeinden? Und falls ja, wofür genau? Welche Rolle sollten Kirchen im ländlichen Raum spielen? Und wie politisch darf oder soll der Glaube eigentlich sein?

Über all diese Publikums-Fragen und mehr kommen die drei Hossa-Talker ins Gespräch. Ein Gespräch über Vergebung und Rachepsalmen, Frustmomente und Hoffnungsorte und der Suche nach Gemeinschaften, die in Krisenzeiten einen Unterscheid machen kann.

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#255 Wahl-Kater und dreimal Hossa für die Hoffnung

Wie angekündigt haben sich Jay, Marco und Gofi am Dienstag nach der deutschen Bundestagswahl vor die Mikrofone geschleppt, um miteinander die Geschehnisse zu besprechen.

Die drei erzählen von ihren ersten Gedanken und Emotionen am Wahlabend, analysieren das Ergebnis und geben Einblicke, was sie gefreut, frustriert oder überrascht hat.

Es geht aber nicht nur um das Hier und Jetzt, sondern auch um die Frage, wie mit der „neuen Realität“ umgegangen werden kann und welche Art von Gemeinschaften es möglicherweise jetzt und in der Zukunft braucht und wie wir diese gestalten können.

Was aus christlicher Perspektive jetzt und für die kommende Zeit wichtig sein könnte, wie man hoffentlich die Hoffnung nicht verliert und warum Gofi findet, wir sollten alle mehr die Bibel lesen – das alles hört ihr in dieser hossarchistischen Sonderfolge.

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#254 Lobpreis: Eine Stimme für die Sprachlosen (m. Arne Kopfermann)

Erinnerst du dich noch an die Folge, in der Jonnes zu Gast war und mit Jay, Marco und Gofi über die Psalmen und die sogenannte Lobpreiskultur geredet hat? An dieses Gespräch knüpft der aktuelle Talk nämlich an. Mit einem Gast, der dazu eine Menge beizutragen hat und der auch für Hossa-Hörende kein Unbekannter ist: Arne Kopfermann.

Arne ist Singer-Songwriter, Lobpreisleiter und Buchautor und hat die christliche Musikszene im deutschsprachigen Raum in den letzten Jahrzehnten stark mitgeprägt.

Arne nimmt die Hossa Talker mit hinein in seine Gedanken zu und Perspektiven auf die Entwicklung und den Status Quo der Worship-Musik, die Tendenz Hütten auf den Gipfeln bauen zu wollen und dabei zu vergessen, Lieder und Worte für die Täler zu formulieren.

Themen, die Arne auch in den Liedern seines neuen Albums „Gerecht leben“ und in seinem neuen Buch „Zeig uns den wahren Jesus“ verarbeitet und reflektiert hat.

Ein ehrliches Gespräch und eine spannende Innenperspektivr über das Ringen mit dem Liedgut in unseren Kirchen und Gemeinden, den damit transportierten Gottesbildern und dem menschlichen Alltag.

Hier findest Du Arne Kopfermanns aktuelle EP „Gerecht leben“: https://open.spotify.com/intl-de/album/1WdE2LReWSeZNLSKFVNmia?si=ZQipvhM3SMmg1M8htMnD2A

Und hier kannst Du sein Buch „Zeig uns den wahren Jesus“ bestellen: https://www.arnekopfermann.de/produkt/zeig-uns-den-wahren-jesus-buch/

*Kleine Anmerkung: Diese Folge erscheint am Tag der Bundestagswahl in Deutschland. Wir haben uns entschieden die Folge mit Arne trotzdem an diesem Tag zu veröffentlichen und werden auf alles rund um die Wahl und die aktuelle Lage im nächsten Talk ausführlich eingehen.

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#253 Wo soll ich als Christ*in mein Kreuz setzen? (m. Elinor Hoeke) 

Das neue Jahr ist kaum einen Monat alt und der Januar hat schon eine wahre Flut an Nachrichten, politischen Ereignissen und Nachrichten mit sich gebracht – inklusive der darauffolgenden Empörungen, Diskussionen, Demos oder Beifallsbekundungen. Ganz schön viel für einen Monat. Und dann steht ja auch die deutsche Bundestagswahl unmittelbar vor der Tür.

Jay, Marco und Gofi fragen sich, wie das alles nicht zuletzt auch aus einer christlichen Perspektive zu betrachten und zu bewerten ist. Das tun sie in der aktuellen Folge im Gespräch mit Elinor Hoeke. Sie ist Teil der ökumenischen Initiative „kreuz.setzen“, die sich vor allem in den sozialen Netzwerken aus dem christlichen Glauben heraus für Demokratie und demokratische Werte einsetzt.

Elinor erzählt aber auch über ihr Aufwachsen in einer christlichen Gemeinde, dem Gefühl immer anders zu sein, ihrem Outing und ihrer Identität als Transfrau und warum sie lieber das „Dafür“ betont, statt das „Dagegen“ vor sich her zu tragen.

Ein persönlicher, politischer und überraschend hoffnungsvoller Talk, der lieber nach vorne blickt als nach hinten zu schauen.

Hier findest Du den Instagram-Kanal der Initiative „kreuz.setzen“: https://www.instagram.com/kreuz.setzen/

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#252 Das göttliche Gebetsdilemma 

Stell dir vor, du bist Christ*in und gehst in deiner Stadt zu einer Demo. Du tust das nicht zuletzt auch aus deiner christlichen Überzeugung heraus. Auch im Gebet bittest du Gott für die Anliegen, für die du auf die Straße gehst. Stell dir, du bist Christ*in und gehst in deiner Stadt zur Gegenveranstaltung der oben beschriebenen Demo. Du tust dies nicht zuletzt auch aus deiner christlichen Überzeugung heraus. Auch im Gebet bittest du Gott für die Anliegen, für (oder gegen) die du auf die Straße gehst.

Ja, was ist denn dann eigentlich, wenn Gott von beiden Seiten bestürmt wird mit Anliegen, die sich widersprechen und gegenseitig ausschließen? Diese spannende Frage wurde zuletzt in der Hossa Talk-App diskutiert und Jay, Marco und Gofi haben das zum Anlass genommen sich diesem Thema nochmal ausführlicher zu widmen.

Was passiert, wenn wir beten? Welche konkreten Auswirkungen hat das und macht das wirklich einen Unterschied? Oder ist es eher eine innere Haltung, die damit eingeübt wird? Und mal ganz ehrlich, was davon glauben wir eigentlich wirklich?

Ein Gespräch über Gebet, Haltung und Empathie.

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#251 Wo kommen wir denn da hin? 

Hossa Talk meldet sich nach kurzer Feiertagspause zurück. In der ersten Folge 2025 stellen sich Jay, Marco und Gofi direkt mal einer der ganz großen Menschheit-Fragen: Gibt es eine Existenz nach oder über den Tod hinaus? Glaubst du daran? Hoffst du darauf? Und falls ja, wie kann man sich das konkret vorstellen und wie sind die biblischen Texten zu diesen Fragen zu verstehen?

Ist diese Vorstellung eines wie auch immer gearteten Jenseits nicht einfach ein Überbleibsel aus grauer Vorzeit, das dem Menschen auf der einer Seite mit Höllenqualen Angst macht, um sie auf Linie zu halten und auf der anderen Seite mit Himmelsversprechungen auf später vertröstet? Oder sind das nach wie vor hilfreiche Gedanken, die der menschlichen Existenz Hoffnung und Sinn verleihen?

Im Gespräch teilen Jay, Marco und Gofi ihre persönlichen Jenseits-Vorstellungen, was sie früher geglaubt haben und wie sich das verändert hat
und die Diskrepanz zwischen Denken und Hoffen, die sich bei diesem Thema manchmal einstellt.

Ein Talk über Hoffnung, Erwartung und eine Erfahrung, die alle Menschen machen und über die trotzdem niemand etwas weiß.

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#250 Der Herr ist kein Hirte?!

Am 3. Advent unterhalten sich Jay, Marco und Gofi über einen der klassischen biblischen Weihnachtstexte: Den Psalm 23 und das Bild des Guten Hirten. „Hä? Weil in der Weihnachtsgeschichte Hirten vorkommen oder was?“ So könnte man es sich vielleicht unbeholfen versuchen hinzubiegen, in Wahrheit jedoch, steckt eine sehr spannende Hörerfrage hinter dieser auf den ersten Blick ungewöhnlichen Textauswahl:

Ist das Bild des Guten Hirten nicht eigentlich ziemlich problematisch und paternalistisch? Ein Gott als Hirte, der sich um alles kümmert und die Menschen als passive, hilflose Schafe, die als Nutztiere nur hinterherlaufen? Ist dieses Bild des Hirten oder gar des Königs nur ein Bild neben vielen anderen oder legen die biblischen Texte genau dieses Verständnis am Ende doch nahe? Woher kommen diese Bilder eigentlich? Und warum werden gerade diese im modernen Liedgut so oft reproduziert? Müssen wir diese Bilder übernehmen? Und falls ja, können wir das überhaupt? Immerhin stammen diese Bilder ja aus einer ganz anderen Zeit und ganz anderen Lebensrealitäten.

Ein adventliches Gespräch über Poetik, einen Gott, über den man nur in Bildern sprechen kann und der Frage, wie machtkritisch biblische Texte eigentlich sind.

Und natürlich kommt dennoch das weihnachtliche und ein kleiner Rückblick auf das vergangene Jahr nicht zu kurz in dieser Folge und kleine Vorwarnung: Es wird sogar gesungen.

Mit diesem Talk verabschiedet sich Hossa Talk in eine kurze Feiertagspause. Die erste Folge im neuen Jahr erscheint am 12. Januar.

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#249 Das Jonestown-Massaker – Wenn der Pastor zum Gott wird (m. Gerrit Schönberger)

Laut Jay hat der Gast der neuen Folge, Gerrit Schönberger, den spannendsten Podcast des Jahres produziert: Jonestown – Geschichten einer Tragödie. In seiner akribisch recherchierten und fantastisch produzierten zwölfteiligen True Crime Doku-Reihe erzählt Gerrit die Geschichte von Jim Jones, der sich über die Jahre vom charismatischen Prediger zum selbsternannten Gott wandelt und schließlich 1978 seine Anhänger zum Massensuizid bewegt.

Der Fokus liegt in Gerrits Podcast aber nicht nur auf der schillernd-schockierenden Figur des Sektenführers, sondern vor allem auf einzelnen Personen und ihrer persönlichen Geschichte, die er durch zahlreiche Originalaufnahmen zu Wort kommen lässt. Wie kommt es dazu, dass jemand bei so etwas mitmacht? Was bewegt Menschen dazu sich einer solchen Gruppe anzuschließen? Was waren ihre Beweggründe, Hoffnungen und Sehnsüchte? Ausgehend von diesen Geschichten reden Jay, Marco und Gofi mit Gerrit aber auch über Parallelen in der Gegenwart. Natürlich ist Jonestown ein beispielloses Extrem, aber lassen sich vielleicht Machtstrukturen, Manipulations- und Kommunikationsstrategien herausarbeiten, die uns durchaus in kirchlichen und politischen Zusammenhängen begegnen?

Ein hochspannender Talk über Sinn und Sehnsucht, Machtmissbrauch und der Frage wie verführbar wir alle sind.

Hier findet ihr Gerrits Podcast „Jonestown – Geschichte einer Tragödie“: https://www.podcast.de/podcast/3492070/jonestown-geschichten-einer-tragoedie

Und hier geht es zum Instagram-Kanal zur Podcast-Serie: https://www.instagram.com/jonestown_geschichten/

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#248 Der beleidigte Gott

Kann man Gott beleidigen? Müssen Menschen ihn gar verteidigen?
Wieviel Satire verträgt Religion? Und gibt es ein Recht darauf, dass religiöse Gefühle nicht verletzt werden dürfen?

Über all diese Fragen und mehr haben Jay, Marco und Gofi vor Kurzem in einem Hossa Online-Talk diskutiert. Ausgehend von der Empörung und Aufregung aus christlichen Kreisen über die angebliche Abendmahlsdarstellung bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris entspinnt sich ein angeregter Diskurs über den Tatbestand der Blasphemie, Religionsfreiheit, gesellschaftliche Tabus und Gottesbilder.

Außerdem kommen natürlich auch die anwesenden Hörer*innen zu Wort und teilen ihre Erfahrungen und Perspektiven zum Thema Blasphemie und selbstverständlich wird gemeinsam auch noch das zehnjährige Hossa-Jubiläum zelebriert.

Vorab reden Jay, Marco und Gofi aber auch über die turbulenten (welt)politischen Ereignisse der letzten Woche mit der US-Wahl und der geplanten Ampel-Koalition und erzählen, wie es ihnen damit ging und geht, wie sie damit umgehen und wie das alles einzuordnen ist.

Ein spannender Talk, der nahelegt, dass dieses Online-Format demnächst wiederholt werden sollte.

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