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#207 Grüner Glaube – Kann Gebet das Klima retten? Eine christliche Klimaaktivistin im Gespräch. m. Caroline Bader

Kaum ein Thema war in den letzten Wochen in den Medien so präsent wie die Klima-Proteste in Lützerath, die sogenannten Klimakleber und dem Umgang von Polizei und Politik damit. Jede Menge Diskussionsbedarf also, dem wir uns mit unserer Gästin Caroline Bader ausführlich widmen. 

Caroline engagiert sich bei Greenfaith, einer weltweiten, multireligiösen Klima- und Umweltbewegung. Wir reden mit ihr über Lützerath, Formen des Klimaprotests und warum Menschen des Glaubens sich für das Klima engagieren sollten. Sie erzählt uns, wie sie begonnen hat, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und welche Rolle multireligiöser Dialog dabei spielt. Wir reden über die Gefahr des Ausbrennens beim Versuch die Welt zu retten, über Apokalypse und Hoffnung, über Symbole und Utopien. Und es wird auch ganz praktisch, wenn wir uns darüber unterhalten, was jeder von uns tun kann, um Teil der Lösung zu sein. 

Hier findet ihr die Vision, die Caroline Bader im Talk vorgelesen hat: https://greenfaith.org/de/wer-wir-sind/

5 Kommentare

  1. André Ay André Ay

    Hallo!

    Mit seiner Charme-Offensive hat es Jay tatsächlich geschafft, mir 5 T-Shirts aufzuschwatzen. Hoffentlich halten sie, was sie versprechen. Stimmt es, daß ich darin derart sexy aussehen, daß bei Worthaus-Treffen, Live-Konzerten von Hillsong UNITED und Freakstock alle postevangelikalen Mädels auf mich abfahren? <— Witz

    Frau Bader wirkte nett, aber nicht technisch oder ökonomisch versiert. Leider hörte ich nix dazu, wie die Klimawende technisch umgesetzt werden soll. Mit ineffizienten Energieformen wird das nicht gelingen, egal wer wo demonstriert. Bei https://www.desertec.org/ scheint ja doch ein bißchen was zu passieren.

    Jay und Marco sind ja als Leute bekannt, die nicht nur viel reden oder andere für sich reden lassen, sondern auch als Menschen der Tat, so wie es Gott in seinem Worte fordert: Jakobus 1: "22 Seid aber Täter des Worts und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst." Das wird sicher auch den Klimaschutz betreffen. Daher gehe ich davon aus, daß die für nächste Jahr geplante Israel-Reise nicht mit dem Flugzeug durchgeführt wird. Bin gespannt, wie Jay und Marco das wuppen werden …

    Die Einschätzung, daß die Memes der jungen Generation ihre Tatkraft beweisen und Anlaß zu Hoffnung geben, halte ich für Quatsch. Die Memes waren vor 10 Jahren lustiger. Damals bildete die damals junge Generation die Piratenpartei, um ihre illegalen Downloads endlich legal durchführen zu können, die sich aber in kurzer Zeit selbst zerlegt hat. Warum sollte es heute anders sein?

    7 Generationen vorausdenken? Wer hat denn ein Anreiz, weit in die Zukunft gerichtete politische Planung vorzunehmen?

    Abseits der Folge sind für Hossa Talk dunkle Wolken aufgezogen! Der neue postevangelikale Medienmacher Jason Liesendahl hat in einem Interview mit einem gewissen "Jonnes" bei "schöner glauben" verkündet, daß der Podcast "Art und Weise" nun "das bessere Hossa-Talk" sei. Auch die Rolle von Marco M. zwischen Jay und Jonnes wurde heiß diskutiert. Welchen von beiden hat Marco stärker lieb? Welcher Podcast sticht den anderen auf dem Weg zur Weltherrschaft aus??? Wie kann der Konflikt ausgetragen werden? Da sowohl Jay und Jonnes Musiker sind, habe ich eine Idee: Ein Rap-Battle zwischen "Old Guru Jay" und "Yo Bro Jonnes" live auf dem Freakstock!
    Werdet ihr euch trauen???

    Alles Gute

    • LOL. 🙂

      Und danke für den Großeinkauf. 🙂
      That’s the spirit.

  2. Jetzt habe ich richtig Lust auf so eine Lokalgruppe. War schon in einer anderen Klimagerechtigkeitsbewegung, aber aus verschiedenen Gründen kann ich da aktuell nicht aktiv sein. Ob das eine Option ist, mal sehen 🙂

  3. Kriti-Sir Kriti-Sir

    Mr. Ay hat es ja auch schon geschrieben.
    Der Talk war voller interessanter Hintergründe, aber was die praktische und technische Umsetzung angeht, sehr mau.
    Viel „Wohlauf“ und wenig „Wie“. Wo die FDP sagt: „Das regelt der Markt.“ scheint die Gästin zu sagen: „Das ergibt sich dann graswurzelmäßig dann schon.“

    Ich verstehe nicht ganz, warum es gleich ein interreligiöser Ansatz sein muss, der sich dann auf sehr schwammige und deutungsoffene Programmatik einigt.
    Gehen wir die Vision mal Satz für Satz durch.

    „Religiöse und spirituelle Gemeinschaften stärken überall das Bewusstsein für die Heiligkeit der Erde und die Würde aller Menschen.“
    Das ist schon eine sehr positive Sicht auf Relligion/Spiritualität.
    Letzteres ist zunächst ein Gedanke, der im Westen sowohl aus Luther als auch aus der Aufklärung kommt. Ist politisch common sense würde ich behaupten.
    Die Heiligkeit der Erde. Schön blumig formuliert. Runtergebrochen: Wir haben (noch?) nur den einen Planeten; ob er heilig ist oder nicht, firlefanz.

    „Gemeinsam bauen wir resiliente, fürsorgliche Gemeinschaften und Wirtschaftsformen auf, die den Bedürfnissen aller gerecht werden und den Planeten schützen.“
    Das ist erstmal reine Behauptung und auch die im Talk genannten Gruppen und Truppen waren jetzt nicht so radikal unterwegs.
    Böse gesagt: Da kann von Kommunismus bis Faschismus wieder alles reininterpretiert werden.
    Und Bedürfnisse „aller“. Nein, ich würde da noch weitergehen. Nicht alles, was man meint zu brauchen, braucht man ja wirklich.
    Nur wäre es auch doof, wenn die Bedürfnisse fremdbestimmt bzw. fremdreduziert würden. Auch ein Thema, das man elegant umschifft.

    „Die Ära des Eroberns und der Ausbeutung von Menschen und Ressourcen ist einer Ära der Zusammenarbeit und der Gemeinschaft gewichen.“
    Ist (!) gewichen. Nein, da ist eben noch gar nichts gewichen! Ein „Muss“ wäre hier wohl treffender gewesen.

    „Das gute Leben ist ein Leben in Verbundenheit – miteinander und mit der gesamten Natur.“
    Ein Schelm, wer jetzt nicht an „Into the Wild“ denkt.
    Mit der gesamten Natur möchte ich nicht verbunden sein. Viren etc. <- Polemik.

    "Es ist eine Welt des blühenden Lebens – eine Welt, in der Verzweiflung durch Freude, Knappheit durch geteilten Reichtum und Privilegien durch gerecht verteilte Macht ersetzt werden."
    Dem Satz möchte ich mich anschließen, auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das geschehen soll.

    Alles in allem mangelt es der Vision an einer Gründung in Gott, derdiedas den Anstoß gibt.
    So ist es nur menschengemachte Vision, Fantasie mit nichts als Absichtserklärungen dahinter. Lasst uns einen Turm…äh das Klima retten.
    Für CEOs zu beten und sie unter Druck zu setzen – Spannender Ansatz. Nur wieder die Anschlussfrage: Wer hat dann versagt, wenn der CEO nicht im Sinne des Gebets entscheiden oder war es dann doch die beste Entscheidung, weil man hat ja vorher gebetet?

    So hätte man im Talk mehr über die 3 großen Bereiche, die jeder Einzelne zumindest etwas steuern kann, eingehen können.
    Mobilität (Stadt-Land), Heizen und sonstiger Konsum.

    P.S.: Bitte unbedingt die Kommentare wieder lesbar machen. Dieser grau-schwarze Hintergrund nervt total.

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