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#142 Das Leben leben, ohne zu urteilen

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13 Kommentare

  1. KritiSir KritiSir

    Schade, dass der Preis nicht genannt worden ist.
    16 Euronen für 160 Seiten – knackig für ein noch so hochgelobtes Werk.
    Zweifel beiseite – Danke für den Talk mit den Hintergrundingos zum Lektorat, das dem gemeinen Leser sonst verborgen bleibt.

    • der Daniel der Daniel

      Jo, das sind fette 10ct pro Seite und das Bahnticket von Marburg nach Huchting, um sich dort mal umzuschauen und ein paar Bilder zu machen, kostet auch nur schlanke 50Euro. Das bisschen Arbeitszeit, was da dann wohl noch in das Werk hineingeflossen sein mag, wird bei einem Stückpreis von 16Euro den Mindestlohn von 9,19Euro/Std. dann sicher auch nur so irgendwas um den Faktor 100 unterbieten. Da kann ein Künstler mal wieder den Hals nicht vollbekommen.

      Aber hey, gute Nachrichten, ein Mindestlöhner muss nur 1,74Std Arbeit verrichten, um sich „Huchting“ leisten zu können. Gofi selbst hat aber schon für die Fahrt von Marburg nach Huchting das zweieinhalbfache an Zeit benötigt und das 5,44fache an Mindestlohn investieren müssen . Und wer die Deutsche Bahn kennt, der weiß auch, wie viel Schweiß, Blut und Tränen da geflossen sein müssen.

      Am End‘ also irgendwie doch ein Schnäppchen: Gemütlich lesend im Sessel sitzen, in sicherer Entfernung von rivalisierenden Araber-Clans. Es stimmt schon: „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert“, um es mal mit Paulus zu sagen…

      • KritiSir KritiSir

        Klassisches „Whataboutism“.
        Vergleicht man es eben mit anderen Werken, die nach Art und Umfang ähnlich gelagert sind, sticht der Preis doch ein klein wenig ins Auge.
        Eine finale Entscheidung habe ich übrigens noch nicht getroffen.
        Der monetäre Aspekt ist nur einer von mindestens dreien.

        • Gofi Gofi

          Tach, Freunde. Ich schalte mich nur kurz hier ein. Der Ladenpreis hat nichts mit meinem Honorar zu tun. Auch nicht mit dem Aufwand, den ich betrieben habe (Reisen, Recherche, Leben …) Für den umgerechneten Stundenlohn würden die wenigsten Leute überhaupt arbeiten gehen. Künstler tun das allerdings dauernd. Dafür kann der Verlag nichts. Der hat neben den Produktions- auch noch die Lagerkosten. Und natürlich die ganz normalen Betriebskosten. Gehälter wollen ja auch bezahlt werden. Und Strom und Heizung und Internet. In Zeiten, in denen immer weniger Bücher gekauft werden, man sich aber für neun Euro im Monat die Birne mit Serien weg-bingen kann (und selbst das den Leuten noch zu teuer ist und sie die Serien lieber klauen) (ja doch: klauen), ist es sehr schwer, gute Kunst herzustellen und dann zu einem für alle lässig machbaren Preis zu verkaufen. Klar, man braucht keine Bücher schreiben. Und man muss sie auch nicht kaufen. Aber wenn es sie dann schließlich gibt, kosten sie halt auch was. So, wie ein Kneipen-/Kino-/sonstwas-Abend auch was kostet. Ist halt so.

          • KritiSir KritiSir

            Danke, Gofi.
            Ich werds in meine Überlegungen mit einbringen.

            Bei mir ist eher auch nich die Frage, WANN ich meine Leseliste abarbeite.

            Multioptionsgesellschaft lässt grüßen.

            Netter Talk – frei von der Leber weg! – Hossa in Reinkultur.

          • Gofi Gofi

            Freut mich, dass es dir gefallen hat. Und das Problem mit der Leseliste hab ich natürlich auch, kann dich vollkommen verstehen.

  2. ein Mensch ein Mensch

    Fand es eher schwierig den Charakteren zu folgen, ohne das Buch zu kennen. Ist ja hier kein Lesekreis, wo man sich austauscht.
    Preis ist voll ok, Buch wird ja auch eher in Kleinauflage erscheinen und für alles was im Hintergrund an Kosten läuft hat der Daniel ja schon eine Rechnung aufgemacht.

  3. Kathrin Kathrin

    Das Buch ist klasse und jeden Cent wert!
    Danke, Gofi!!

    Jay, sag bitte unbedingt Bescheid, wenn Du nächstes Jahr in Köln den Fastelovend kennen lernen willst, ich bin dabei! ?
    Liebe Grüße, Kathrin

  4. Frogga Frogga

    Kurz
    1. Geiler Podcast, der Bock aufs Buch macht
    2. Ein Beispielpodcast, wo sich wieder ganz viele fast schon klischeehafte Berufspolemiker in den Kommentaren einschalten xD.

    • der Daniel der Daniel

      Ach Frogga,

      bitte lass dir doch mal von einem komplett klischeehaften Berufspolemiker sagen, dass man uns upgefuckte Kommentartoren auch sehr gerne direkt ansprechen kann!

      Kurz
      1. Dann kauf dir auch „Huchting“!
      2. Ein Beispiel, wo sich wieder ganz dolle deine Oberflächlichkeit zum Ausdruck bringt: „Sie müssen doch noch irgendeine Kammer oder einen Abstellraum oder so was haben!“[…] „Dann stecken Sie mich halt da rein.“

      …aus „Huchting“ von Gofi Müller. Sehr empfehlenswert!

      • Frogga Frogga

        Und sich immer gleich angesprochen und getriggert fühlen. Danke für die Bestätigung.
        LG

  5. Marion Marion

    Habe das Buch heute ausgelesen. Freue mich auf eine Fortsetzung, in welcher Art auch immer! Hab jedenfalls Lust zu erfahren, wie es mit den Personen weitergeht. 🙂

  6. André Ay André Ay

    Hallo!

    Wie jetzt? Der Gofi ist ein Tolkien-Fan? Wer hätte das je vermutet?
    Warum habe ich von ihm da in der Tolkien-Szene noch nie was gehört?
    Ist der Gofi in der DTG https://www.tolkiengesellschaft.de/? Sieht man ihn bei einem der Stammtische? Einige davon finden auch online statt.
    Will Gofi nicht auch mal zum Tolkien Thing kommen?
    Das ist nächstes Jahr 28.-31.7. in Lützensömmern, LK Sömmerda, nördlich von Erfurt im Rittergut Lützensömmern. Das wirkt so wie wenn man Bauer Maggots riesigen Hof zu einem Tagungsort umgebaut hätte. Die DTGler sind größtenteils cool. Die Übernachtungspreise sind lau. Es gibt Familienzimmer und eine große Camping-Wiese. Es gibt nach hinten viel Auslauf und Möglichkeiten für kindgemäße Aktivitäten.
    Rundherum gibt es viele Möglichkeiten für einen anschließenden Urlaub, z.B. Camping Kelbra, Kyffhäusergebirge, Südharz, Wasserburg Heldrungen, Runneburg in Weißensee.
    In der DTG merkt man erst so richtig, wieviel es so alles zu Tolkien gibt.

    Ansonsten war es auch interessant, mal was über das schwierige Verhältnis zwischen Lektor(in) und Autor(in) zu hören.

    Alles Gute!

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