#174 Drei dicke Bretter zum Saisonfinale

Wir schnüren Euch zum Abschluss noch einmal ein großes Paket: Wir blicken zurück – nicht nur auf das Jahr, sondern auch auf unsere Folge über ‚Lobpreis‘, auf die es sehr viele Reaktionen gab und noch gibt. Außerdem beantworten wir drei Hörer*innen-Fragen: Gregi fragt uns, wie man eigentlich gute, nachhaltige Entscheidungen treffen kann. Miriam spricht uns noch einmal auf eine unserer ersten Folgen mit Torsten Hebel an und fragt, ob wir grundsätzlich etwas gegen Evangelisation haben oder ob wir uns auch gute Formen vorstellen können. Und Stephan möchte gerne wissen, wie Gemeinden im Allgemeinen funktionieren und wie man sie verändern kann. Nehmt Euch Zeit. Wir haben sie uns auch genommen. Viel Spaß und: einen schönen Sommer Euch allen. Vielen Dank für Euer Interesse, Eure Unterstützung und Ermutigung!

6 Kommentare zu „#174 Drei dicke Bretter zum Saisonfinale“

  1. Hallo Leute!

    Ich bin jetzt schon in der Steiermark und kann im August nicht schon wieder zu den Österreichern fahren.
    Aber der Heilige Geist oder Glocken haben mich auch so in eine Kirche gerufen. Auch bei den katholischen Gepflogenheiten hier und mit Orgelmusik war Christus gegenwärtig.

    Gute Entscheidungen können die meisten Menschen nicht treffen, da sie immer arbeiten müssen. Um eine gute Entscheidung in einem Lebensbereich treffen zu können, muß man jahrelang studieren und praktizieren. Dafür haben die arbeitenden Leute keine Zeit. Entscheidungen ohne Wissen und Praxiserfahrung sind wie Lotto.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Ear-reddening_game
    Wenn du z.B. verstehen willst, warum Shusakus berühmtester Satz so genial war, dann mußt du jahrelang Go studieren und praktizieren. Als Anfänger kannst du keinen guten Satz finden und sinnvoll weiterentwickeln. Da hilft auch beten nix.
    Mangelnder Fleiß beim Lernen ist eine Sünde, sagt Augustinus in seinen Confessiones.

    Gute Evangelisation gibt es, aber ihr findet sie offenbar gar nicht gut, wenn ich höre, daß ihr euch schon wieder über Lobpreis beschwert 😉
    Ihr scheint euch auch immer nur über Methoden und Machtstrukturen zu beschweren, aber nicht über problematische theologische Voraussetzungen.
    So glaubt ihr, der Glaube sei eine Lebensentscheidung, was voraussetzt, daß er eine Entscheidung sei, und fragt nach Handlungen des zu Bekehrenden. Ihr habt beide einen kleinen Ulrich Parzany im Kopf und hört nicht auf Siggi … 😉

    Jays Satz, daß er sich wünscht, daß die Lehre Jesu auch Gehör findet, falls es Gott nicht gibt, hätte Gofi so stehen lassen sollen. Gofis sofortiger Versuch, Jay zum 100%-Gläubigen zu evangelisieren, ist mir zu viel Frömmigkeitsreflex.

    Alles Gute!

  2. Gemeindespaltung ist aus meiner Sicht wie Ehescheidung: Für die Eltern mag es vielleicht sogar gut sein, auch wenn ich mir das schwer vorstellen kann. Aber für die Kinder ist es grausam.

  3. Hej Jay, hej Gofi!
    Manchmal ist es mir unheimlich.
    Als Jay sagte, dass man ‚in Krisen keine lebensverändernden Entscheidungen‘ treffen sollte, musste ich grinsen und dachte, noch bevor es Gofi aussprach, genau eben das: mein Leben eine einzige Krise 🙂 und genau das liebe ich an Euch beiden und an Hossa Talk, dass ich das Gefühl habe, ich bin mit dabei und dass ihr beide so eine tolle Art habt, miteinander umzugehen! Es tut gut, Euch zu hören. Gregi’s Worte in Gottes Öhrchen.
    Ich hab an einigen Eurer Themen der letzten Jahre echt zu knabbern, aber ich bin mir sicher, dass es auch bei durchgeknallten Menschen wie mir, noch Hoffnung gibt und Gottes Liebe durch die Risse durchscheinen kann.
    Das ist Hossa Talk für mich: Herausfordernd, ehrlich, humorvoll, authentisch und immer wieder echt berührend, dass Tränen fließen!
    Dankeschön Ihr zwei Hossa Talker!
    Seid behütet und habt einen schönen Urlaub, Ihr Zwei! Der Spruch von den Bremer Stadtmusikanten, den mache ich mir zum täglichen Leidmotiv, äh, Leitmotiv. 🙂

    LG Sören

  4. Hallo 🙂
    Danke für eure Ideen zu all den Themen. Beim Thema Entscheidungen ist mir vor allem der Mut zum scheitern wichtig. Mir fehlt der leider häufig. Aber ich glaube große und gute Entscheidungen brauchen ganz viel davon. Allerdings ist das beim Thema Kinder, woran Jay das ja ausgeführt hat, nicht so einfach. Einen Job kann man ggf. wechseln oder eine Beziehung beenden. Aber Kinder sind da und bleiben da, auch wenn man die Entscheidung bereut.
    Ich frag mich sowieso immer, wie man ein klares Ja zu Kindern bekommen kann, wenn man selbst noch sein christliches Kindheitstraume aufarbeitet?

  5. Von den Sex Pistols zu Sigur Rós!
    nach langer Zeit hab ich in den letzten Wochen wieder ein paar Eurer aktuellen Folgen gehört – und zwar voller Freude. Ich hab mich irgendwann in Eurer Anfangszeit ausgeklingt, genauso wie ich irgendwann mal aufgehört habe Bad Religion und Sex Pistols zu hören. Jetzt meine ich wahrzunhemen, dass auch Ihr Eure Punk-Podcast-Zeit hinter euch gelassen habt. Nicht mehr nur Provokation um der Provokation willen. Stattdessen klingt das für mich ein bisschen wie Sigur Rós. Leiser, verletzlicher, manchmal immer noch schön eruptiv-krachig, aber nicht prinzipell. Oft ambivalent. Mehr grau, als schwarz-weiß. „Erwachsen geworden“ kann eigentlich für Cobains Erben nur wie eine Beleidigung klingen. Darum mein Versuch mein ernst gemeintes „Dankeschön“, in Worte zu fassen, die euch hoffentlich näher sind (während ich die richtigen Sigur Rós genieße).

    1. Dankeschön. 🙂
      Die Rückmeldung freut mich. Allerdings würde ich sagen, das die reine Sex Pistols Phase bei uns nicht länger als ein oder zwei Jahre gedauert hat. Wir haben uns schon lange vom Punk zu New Wave entwickelt.

      Und wenn wir Bock haben, spielen wir sogar beides. Also Country und Western.

      🙂

      LG,
      der Jay

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