#235 Gehet hin in alle Welt

Best of Hossa Talk Live 

Wie angekündigt wollen wir unser zehnjähriges Hossq-Jubiläum in diesem Jahr gebührend mit euch feiern. Bevor wir in der nächsten Folge mit einer ganz großen Überraschung um die Ecke kommen, haben wir uns auch für diese Folge schon etwas besonderes ausgedacht. 

Jay und Marco waren im letzten Jahr gemeinsam viel unterwegs, um im In- und Ausland die frohe Hossa-Botschaft zu verkünden. Einige dieser tollen Abende konnten wir euch noch gar nicht zeigen. Deshalb haben wir uns ein besonderes Highlight: Eine Best-of-Live Specialfolge mit den spannendsten, lustigsten und anregendsten Momenten aus unserem Talk beim Evangelischen Kirchlichentag, dem Gespräch aus Basel von unserer Schweiz-Tour und dem Abend in Magstadt. 

Heiße theologische Eisen, politische und gesellschaftliche Fragen und persönliche Geschichten – eine randvolle Folge, der man anmerkt, dass Jay und Marco live und mit Publikum die Welt besonders gerne erklären. 

5 Kommentare zu „#235 Gehet hin in alle Welt“

  1. Blöd, wenn Gofi wiederkommen soll (darauf läuft die Überraschung ja hinaus) und er dann als Erstes gleich mal die Aufnahme verkackt.

    Was das Thema Dekonstruktion angeht, würde ich mich, wenn ich Bezeichnungen nicht kategorisch ablehnen würde, als postevangelikalen Evangelikalen bezeichnen. Heißt:

    Durch das Evangelikale komme ich in die Nähe Gottes, wobei mir das Postevangelikale hilft, nicht in die Enge getrieben zu werden. Und durch das Postevangelikale komme ich in die Weite Gottes, wobei mir das Evangelikale hilft, mich nicht in der Ferne zu verlieren.

    1. Nach den aktuellen Infos aus dem GofiGramm ist das wohl sehr unwahrscheinlich.
      Vielmehr ist es wohl so, dass Jays Beteiligung an Cobains Erben auf der Kippe steht.
      Man darf auf Sonntag – 12 Uhr gespannt sein; in der neuesten Folge wird sich Jay wohl dazu äußern.
      Drama, Baby 🙁

  2. Hallo!

    Das mit der Suche nach dem Plan Gottes für dein Leben ist Quatsch. Was will Gott? Daß wir nicht sündigen. Was keine Sünde ist, verstößt also nicht gegen Gottes Willen. Bei Alternativen, die alle keine Sünde sind, muß man nicht nach Mikromanagement durch Gott suchen. Denn wenn man tut, was keine Sünde ist, dann hat man ja nix falsch gemacht.

    Glaube? Zweifel? Dekonstruktion?
    Wichtig ist, daß man sich an das hält, was Gott in der Bibel sagt:
    Sprüche 14, 15: „Der naive Trottel glaubt (hebr, amen) jedes einzelne Wort (hebr. dabar); der Kluge achtet auf seinen Schritt!“
    Laßt euch also keine Bären aufbinden, sondern denkt nach!

    Alles Gute!

  3. zum Thema AfD: Die konkrete Frage lautete ja: Soll man Leute von der AfD auf den KIRCHENTAG einladen.
    Es geht da noch nicht um die (ziemlich große) Frage, ob man „denen“ ÜBERHAUPT „(irgend) eine Bühne“ geben soll, ob öffentliche Diskussionen „generell“ Sinn ergeben etc. Ich glaube, zu diesem Thema ist schon ziemlich viel gesagt worden. Sondern es ging ja konkret um den Kirchentag.

    ich bin jetzt nicht selber Mitglied in der EKD, aber die Frage, die man sich jetzt eigentlich stellen müsste, lautet doch:
    Sind „die“ Vertreter:innen der AfD selbst „Teil“ der Kirche bzw treten sie hier auf als „Teil“ der Kirche?
    Der Kirchentag ist ja, im weitesten Sinne, ein Forum VON Menschen der Kirche FÜR Menschen der Kirche.
    Ich glaube, das wäre hier der entscheidende Punkt.

    Dann ist es nämlich ein Unterschied, ob „die“ sagen:
    1) „wir sind eine relevante politische Partei und wollen hier, wo es ja auch um Politik geht, mitreden“
    oder ob sie sagen
    2) „wir sind auch Teil der Kirche und wollen in unserem eigenen Raum auch sprechen können“ (so wie Katrin Göring-Eckardt das auch darf)

    Im Fall 1) würde Marcos Argument ziehen. Wenn es sozusagen „mein“ Wohnzimmer oder „meine“ Bühne ist, kann ich ja wohl immer noch selber bestimmen, wer da reden soll und wer nicht.

    Im Fall 2) wäre das schwieriger, weil es ja nicht mehr „mein“ Wohnzimmer ist, sondern „unseres“ und „die“ zu diesem „wir“ dazugehören.

    Der Fall 2) ist natürlich kein Freifahrtschein, aber er erfordert schon sehr viel mehr und genauere Begründungen als der Fall 1).
    Es ist sozusagen ein Unterschied, ob ich jemanden von draußen nicht in meine Familienfeier lasse oder ob ich verhindern möchte, dass jemand aus meiner eigenen Familie auf meiner eigenen Familienfeier aufsteht und spricht.

    Viele Grüße

  4. Ich glaube, Beziehungen und Gespräche sind mit sehr evangelikal geprägten Menschen in der Regel sehr schwierig. Wenn diese Menschen dann die eigenen Eltern sind, wird es noch schwieriger, weil ja die eigene Erziehung (in)direkt kritisiert wird und man dieser Beziehung nicht einfach aus dem Weg gehen kann/will. Ich stellte immer wieder fest, dass solche Gespräche nichts „bringen“, weil eben nur Argumente ausgetauscht werden, aber Gefühle darin keinen Raum haben (zumindest war das bislang immer mein Erleben). Verletzungen kommen in sehr evangelikal geprägten Strukturen nicht vor oder besser: Dürfen nicht vorkommen. Jesus heilt ja alles und wir brauchen nur beten. Welche Verletzungen dadurch aber verursacht werden, wird nicht mehr gesehen. Verletzte ziehen sich meist ja aus Eigenschutz zurück. Zumindest ist das mein Erleben und Beobachten.

    Beziehungen mit evangelikal Glaubenden können meiner Meinung nach nur funktionieren, wenn das Thema Glaube keine Rollen spielt und man andere Inhalte findet über die man reden kann. Ich glaube, sobald das Thema Glaube/Gott angesprochen wird, kommen zwangläufig Verletzungen / Enttäuschungen / Wut etc. mit ins Spiel und machen Beziehungen nicht mehr möglich.
    Leider mache ich die Erfahrung, dass diese Freundschaften dann sehr oberflächlich werden und ich mich irgendwann frage, warum ich daran überhaupt noch festhalte.

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