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Von Umzugshelfern und warum „zurück zur ersten Liebe“ nicht der richtige Weg ist.
Wir feiern die ZWEIHUNDERSTE Hossa Folge! Und zu guten Feiern gehören natürlich spannende Gäste. Darum haben wir (endlich) Martin Benz eingeladen.
Martin ist Pastor, Podcaster und Buchautor und Brückenbauer. In seinem „Movecast“ und seinem Buch „Wenn der Glaube nicht mehr passt“ erzählt er davon, wie es ist, wenn Glaube und Erleben irgendwie nicht mehr zusammen passen. Wie bei einem Umzug überlegen wir, was raus muss, was bleibt und was vielleicht sogar an neuem dazu kommt.
Ein spannendes Gespräch über reife Naivität, progressivem Glauben, geisterfülltem Leben und warum nur inspirierte Menschen andere inspirieren können.
Ich! 👆🏻
Ich hab definitiv ALLE FOLGEN gehört!
Shaka!
Liebe Grüße
Schmittie
Ich weiß gar nicht genau, ob ich alle gehört habe oder nicht. Da müßte ich jede einzelne nochmal überprüfen.
Was erzählt der dann da von Auge um Auge?
Er denkt tatsächlich, da wäre ein Auge eines Täters verletzt worden …
https://de.wikipedia.org/wiki/Auge_f%C3%BCr_Auge
Nina das unterstreicht ja genau den Punkt, den ich im Podcast machen wollte. Die eine Bibelstelle vom Schadenersatz wird sinnbildlich oder übertragen oder als Chiffre verstanden, wohingegen die andere mit dem Ehebruch ganz wörtlich genommen wird.
nicht „Nina, sondern „Na“
Lebe auch in Erlangen. Würde mich freuen, Sie einmal in Ihrer Gemeinde zu besuchen. Codewort: „Auge um Auge“! 😉
Hmmm…
Ich finde es sehr gut, dass er wirklich einige schlechte Dinge in der Bibel verurteilt. Nur das kann der Weg der Kirche sein, Buße zu tun und weiterzugehen.
Was dann an Bizarrem jeder einzelne glaubt, ist seine Sache (auch wenn ich restskeptisch bleibe, da man einem Mensch leicht weitere ideologische und politische Verschwörungstheorien eingängig machen kann, wenn er bereits an eine glaubt).
Ich habe immer weng ein Problem, wenn jemand das Restbehaltene ganz hochhält und die Bibel Gottes Wort nennt (wenn auch in einem sehr eigenen, relativ progressivem Sinn). Das mit „Absicht und Ansicht Gottes“ ist für Evangelikalien schon sehr fortgeschrittenes Denken, aber immer noch reichlich schwurbelig meiner ganz persönlichen Ansicht nach.
Ich habe auch immer Bauchschmerzen, wennn sich einer ketzerisch austobt in ner Krise, und dann weitermacht wie vorher. Aber das denke ich bei Martin gar nicht. Er hat wirklich sehr viele Konsequenzen gezogen und ich würde ihm den einen oder anderen Schritt noch von Herzen gönnen!
Ich denke, ich hätte mir damals auch so ein Buch gewünscht vor fünfzehn Jahren, es kann durchaus lesenswert sein für jemanden der gar nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist. Letztlich muss jeder seinen Glauben finden im Leben. Letztlich rudern wir alle und ein Mitrudernder kann da sehr hilfreich sein 😉
Das mit den neuen Notordnungen setze ich jetzt mal in die Tat um und widme mich geschmeidig meinem Harem. Tschö-mit-ö!
Off-Topic: ich finde es klasse, am Anfang und Ende einer Folge die Stimme dessen zu hören, dessen Name nicht genannt werden darf …
Diese Folge finde ich sehr gelungen… Ich hätte mir so ein Buch vor vielen Jahren auch sehr geholfen… Damals gab’s „nur“ die Bücher von Adrian Plass, die mir sehr weitergeholfen haben…. Immerhin…
Ein zutiefst symbadischer Landsmann der Martin :-). Sehr authentisch und erfrischend sein Weg. Frage mich selbst, der ich den Weg weg vom evangelikal-charismatischen Glauben noch weiter zum Atheismus gegangen ist, ob die Bibel mit ihren mächtigen Geschichten auch mir nach wie vor viel zu sagen hat? Und ob ich als säkularer Humanist (oder noch besser Philanthrop), der Jesus (bzw., was wir von ihm vermeintlich wissen) irgendwie immer noch mag, auch Teil an der (vielleucht nächsten) Neuordnung sein kann?
Hallo!
Oh weh! Oh Schreck! Ach du grüne Neune! Was ist denn hier mit der Webseite passiert? Sie sieht jetzt aus wie eine Webseite von den Nebelmaschinenkirchen! War das dieser Neue? Kaum ist Gofi weg, schon wird alles auf den Kopf gestellt! <— Alarm! Humor!
Jesus hat gesagt: "Du mußt zurück zur ersten Liebe!" Jesus hat Recht. Außerdem muß die Bibel genau gelesen werden! Jesus erklärt: "Kehr zurück zu deinen ersten Taten!" (Offb 3,5) Jesus meint also folgendes: Du sollst dich um die Notleidenden kümmern und nicht nur fromme Lieder singen und Podcasts zur postevangelikalen Dekonstruktion hören! Egal, ob Fundi oder nicht; jeder kann bei compassion.de spenden.
(Siggi hat den Abschnitt am 5.6.2022 15:15-16:45 in der Hepper-Halle in Tübingen ausgelegt. In meinen Notizen steht zu der ersten Liebe nix. Hat Worthaus eigentlich schon immer jahrelang gebraucht, um die Videos von den Treffen rauszubringen? Könnt ihr nicht mal bei M.Hünerhoff nachfragen, was da los ist???)
Martin Benz sagt: "Du sollst nicht zurück zur ersten Liebe!" Könnte sein. M. Benz meint damit nur, daß sich Gefühle verändern.
Jesus hat auf das hingewiesen, was ihm wichtig ist.
Die Flüche in 5. Mose hatten wir hier doch schonmal. Sie sind eine antike Form der Begründung eines Treueverhältnisses.
Gott ist, wie ihn Yeschua gezeigt hat? Wie sieht M.Benz Matthäus 13: "47 Wiederum gleicht das Himmelreich einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische aller Art fing. 48 Als es voll war, zogen sie es heraus an das Ufer, setzten sich und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die schlechten warfen sie weg. 49 So wird es auch am Ende der Welt gehen: Die Engel werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden 50 und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird sein Heulen und Zähneklappern"?
Beim Geocachen muß man auch immer wieder mal durch den Wald laufen. Da hatte ich auch schon seit Jahren "theologische" Überlegungen. Das hat mich immer total genervt.
Zugangswege zu Gott wurden auf der letzten Worthaus-Tagung von Klaus Douglass und Thorsten Dietz erläutert. Wann kommen endlich die Vorträge raus???
"Alles in der Bibel ist Absicht, aber nicht Ansicht Gottes." Ist der Satz nicht von Siggi geklaut? Das macht Martin Benz m.E. öfters. Sollte man dann wenigstens klar kennzeichnen.
Das mit der Vergeltungsspirale hat Martin Benz nicht zu Ende gedacht. Unser Jugendleiter hat "Halte die andere Wange hin!" zitiert und gesagt: "Und echte Christen machen das auch!" Das fand ich total schwierig, das hat dann nach einigen Jahren auch mit zu meinem Abfall geführt. Mir hat dann Satanismus besser gefallen, wo Yeschua kritisiert wird: https://www.churchofsatan.com/nine-satanic-statements/ "5. Satan represents vengeance instead of turning the other cheek!"
Mittlerweile weiß ich zum Glück, daß der damalige Jugendleiter und auch Martin Benz heute dekonstruiert werden müssen! Die post-pharisäische Dekonstruktion wurde zum Glück schon von Paulus und Luther geleitest. Luther sagt in "De Servo Arbitrio": Das Gesetz bringt Erkenntnis der Sünde, aber nicht die Willenskraft zur Veränderung.
Wenn man "Sola Gratia" erstmal verstanden hat, dann sind die Fragen, was man darf und was nicht, auch nicht mehr übermäßig wichtig. Das kann einem auch ein theologisch konservativer Ausleger erklären, hier sogar am Beispiel der Wiederverheiratung:
https://youtu.be/wzHxz8N-yA0?t=1267
Christliche Ethik – da gibt es ein Buch von Dietz und Faix. Darin gibt es 15 Schritte zur ethischen Urteilsbildung. Wer von euch kann diese auswendig aufsagen? Ich kann immerhin die 3 ethischen Grundprinzipien der Bibel: Liebe, Gerechtigkeit, Freiheit!
Ein großer Teil der Unterhaltung wirkte wie Werbung für das Buch von Martin Benz.
Viele der postevangelikalen Dekonstrukteure kommen scheinbar aus der Charismatiker-Szene. Aufgrund vieler falscher Propheten und Fake-Wunder fallen da Diskrepanzen schnell auf. Gibt es auch ehedem anticharismatische Postevangelikale, die im Anschluß an Luther, Calvin oder Oswald Bayer eher auf die Wortverkündigung gesetzt haben anstatt auf Leidenschaft und Dauer-Begeisterung?
Alles Gute!
Mal etwas provokant zugespitzt:
Beim Punkt „Verschiedene Versionen von Gott“ scheint mir mein badischer Landsmann Martin die harten, kompromisslosen Gerichtsdrohungen von Jesus (bewusst ?) auszublenden…
Ich sehe Jesus momentan etwas ambivalent, wenn ich den reinen Text der Evangelien nehme plus die Offenbarung.
( okay, das Joh.-Evang vielleicht ausgenommen !)
Aber die Szenerie mit dem Weltgericht stammt aus Jesu Munde, zumindest laut Matthäus !
Und auch das Konzept einer Hölle als jenseitige Strafe / Konsequenz gibt es in der Bibel erst in den Evangelien aus Jesu Munde.
Ich war ehrlich gesagt geschockt, als ich beim ersten Mal Bibellesen das AT endlich durchgepflügt hatte und dann mit der Berpredigt und den scheinbar maßlosen Ansprüchen Jesu an den Menschen total überfordert wurde…
Aber ich würde – Stand heute jedenfalls – trotzdem meinen:
Jesu ging es (fast) ausschließlich darum, die Menschen vor einer negativen jenseitigen Konsequenz zu warnen…
Die guten Taten, die er predigt, erscheinen da nur eine Art „Nebenprodukt“ zu sein, aber er appelliert nach meinem derzeitigen bescheidenen Verständnis an einen gewissen „Heilsegoismus“ eines jeden Menschen…
in der Landeskirche geht das gefühlt zu mind. 90% unter, und in manchen Freikirchen wird es vermutlich ausgereizt bis hin zu schweren seelischen Schäden bei manchen Gemeindegliedern…
da hat man womöglich von der Kirche des Mittelalters gelernt, die es wohl meisterhaft verstand, die Klaviatur der Angst zu bespielen.
Aber die Grundlage für all das findet sich nun mal in der Bibel, und ich frag mich, ob das Gott bewußt einkalkuliert hat und damit billigend in Kauf nimmt…
anscheinend wohl schon… irgendwie.
Ich finde, das hat viel mit dem Stellenwert des Kreuzes zu tun. Wenn dort also Altes vergeht und Neues entsteht, dann kann Jesus gar nicht scharf genug von der Katastrophe reden, auf die das Alte zusteuert. Hätte das Kreuz dagegen keine heilsgeschichtliche Bedeutung, dann wäre es vermutlich schlauer von Jesus gewesen, wenn er die Menschen mit etwas mehr Verständnis für ihre Fehlbarkeit dazu ermutigt hätte, das Beste aus der Situation zu machen. Wobei ich persönlich selbst in diesem Fall den zornigen Gott, der durch Jesus spricht, nicht gegen einen verständnisvollen eintauschen wollen würde, da ja gerade sein Zorn von der Leidenschaft zeugt, die er für die Abgehängten und Missbrauchten einer Gesellschaft hat.
Ich habe sicher an die 120, 130 Folgen gehört. Zum Frühwerk werde ich wohl nicht mehr kommen. Bin damals über ein Interview mit Gofi in der „dran“ hierher gekommen.
Sehr starkes Gespräch, auch wenn ich inhaltlich noch ein oder dreihundert Fragezeichen hätte.
Mittendrin hört es sich nach dem – wie aus der legendären Karikatour bekanntem – Bi(bel)Ba(stel)Bo(gen) an.
Absicht und Ansicht Gottes klang mir da auf dem ersten Ohr wie ein frommes Feigenblatt, aber es räsoniert etwas in mir weiter…..
Ich fand auch das Bekenntnis stark, dass ihn die Bibel niemals losgelassen hat. Jawohl, mit diesem Monumentalwerk sollten wir alle mehr ringen wie Jakob; also der aus der Bibel und auf J passt es wohl genau so…
Keep on!
Ich denke, ich habe auch alle 200 Folgen gehört. Nein, die mit der „Sexologin“ (102) habe ich übersprungen, die war mir suspekt, dazu bin ich zu konservativ 😆. Oder zu alt. Glückwunsch zu Nr. 200! Ich höre Martin Benz sehr gerne, und ich habe auch diese Folge echt genossen! Ich kann viel von Martin lernen, und sein Weg ist meinem Weg sehr ähnlich: Das Festhalten an Gott, an Jesus, am Heiligen Geist, an der Heiligen Schrift, an der Gemeinschaft der Christinnen und Christen und dabei offen bleiben für Veränderung und Erkenntnisgewinn, für Erweiterung des persönlichen Horizonts, für Dekonstruktion und für Rekonstruktion. Ähnlich so, wie ich es auch bei Davis Gushee und anderen erkenne, von denen ich lernen will!
Ich habe nicht alle, aber innerhalb eines Jahres ca. 190 Folgen gehört… Einige mit zeitlichem Bezug (z. B. Trump-Wahl) habe ich ausgelassen, dafür andere (z. B. Frischetheke, Jens Stangenberg) doppelt gehört.
Ich bin „Landeskirchlerin“ und würde sagen, wir stehen vielleicht ungefähr am gleichen Punkt in der Glaubenslandschaft, sind aber von zwei verschiedenen Seiten an diesem Punkt angekommen. Ich finde es unglaublich spannend und bereichernd, durch Hossa-Talk die Möglichkeit zu haben, auf Euren Glaubensweg und auch ein bisschen auf Eure(n) „Startpunkt(e)“ zu schauen. Horizonterweiterung im besten Sinne. Macht weiter so!
LG Irja
Ich kann mich Jay nur anschließen:,,Das war fantastisch!“
Danke Martin für den frischen Wind in deinen Worten! Thanx an Jay und Marco für die geile Folge!
Ich las kürzlich mal wieder die Bibel, las etwas in Stein Gemeißeltes, regte mich auf über das was ich las und schlug wütend mehrmals auf meine Couch. Gott stimmte mir überraschenderweise zu, dann kam ein Friede über mich und bat um ein neues Gottesbild.
Es ist ein wundervoller Prozess, trotz verdammter Schmerzen und ich will nie wieder zurück zum Buchstaben, der tötet!
Herzlichen Dank für neue Sichtweisen!!!
Servus!
Sören
Ich höre seit einem Jahr Movecast und diese Folge ist eine gute Zusammenfassung. Obwohl ich das tatsächlich chronologisch durchhöre. Im Gegensatz zu Hossa Talk. Ich denke, um die 100 Folgen habe ich in den letzten 4 Jahren auch gehört. Vielleicht sogar 150. Manche sogar doppelt. Sünde mit Dietz sogar dreifach. Der war einfach viel zu gut!!!! Danke euch.
Ich muss sagen, durch Movecast habe ich so viel gelernt. Ich kann viele alttestamentliche Stellen nun verstehen und bin sprachfähig geworden, was mein Glauben angeht. Das haben meine konservativ, pietistische Erziehung und zwei Jahr konservative Bibelschule nicht geschafft. Schon krass! Außerdem muss ich manche Bibelstellen nicht mehr ausklammern bzw kann Dinge offen lassen.
Also sehr empfehlenswert. Auch wenn ich erst bei Folge 50 oder so bin.
In der 200. Hossa-Folge geht es um Martin Benz, einen Pastor, Podcaster und Buchautor, der über den Glauben spricht. Sein „Movecast“ und sein Buch „Wenn der Glaube nicht mehr passt“ behandeln das Thema, wenn Glaube und Erfahrung nicht mehr übereinstimmen. Ein fesselndes Gespräch über reife Naivität, progressiven Glauben und die Inspiration anderer durch inspirierte Menschen.
Als ich mir den Hossa Talk #200 anhörte, in dem Martin Benz darüber spricht, wann der Glaube nicht mehr mit den persönlichen Erfahrungen übereinstimmt, hat mich das sehr berührt. Es ist erhellend zu hören, wie man mit Glaubensveränderungen umgeht, und spiegelt meinen eigenen Glaubensweg wider. Die Folge bietet nachdenkliche Einblicke in den Umgang mit Veränderungen im eigenen spirituellen Leben und ist damit ein wertvolles Hörerlebnis für alle, die ihre eigenen Überzeugungen in Frage stellen.
Das klingt nach einer interessanten Diskussion über Glauben und Spiritualität. Als jemand, der sich für persönliche Entwicklung interessiert, bin ich gespannt darauf, mehr über verschiedene Glaubensansätze zu erfahren. Danke.